Opalvorkommen in Südaustralien

Südaustralien blickt auf eine lange Geschichte im Opalabbau zurück. Es war eine der ersten Regionen, in denen Opale abgebaut wurden, und brachte einst blühende Städte hervor. Mit der Entdeckung des bekannteren Schwarzen Opals ging der Opalabbau in Südaustralien jedoch zurück und wurde teilweise sogar ganz eingestellt. Nachfolgend finden Sie eine Liste der wichtigsten Opalvorkommen in Südaustralien.

Mintabie Opalfeld

Mintabie, einst nach Coober Pedy der zweitwichtigste Opalproduzent, verzeichnet heute eine geringe Produktion. Dafür gibt es mehrere Gründe, wobei die Einschränkungen durch das indigene Landrecht (das Recht der Aborigines, ihr Land zurückzufordern) wohl der wichtigste sind. Dennoch findet man in Mintabie nach wie vor einige wunderschöne Opale.

Bei einem Besuch im August 1998 hatte ich das Privileg, ein wunderschönes, tiefrotes Opalpaket im Wert von vielen Tausend Dollar zu sehen. Mintabie ist außerdem für seine sehr feinen schwarzen Opale bekannt, die denen von Grawin ähneln, wobei sich vereinzelt auch Steine finden, die von denen aus Lightning Ridge nicht zu unterscheiden sind.

Die Aborigines verkauften kurz nach dem Ersten Weltkrieg als Erste Mintabie-Opal in Coober Pedy. Obwohl einige Minenarbeiter versuchten, die Herkunft des Opals zu ergründen, konnten die Aborigines ihr Geheimnis bis in die frühen 1930er-Jahre bewahren. Ein Besuch in Mintabie ist immer lohnenswert. Für alle Reisebegeisterten ist es ein absolutes Muss, denn die Schönheit der Wüste hat viel zu bieten. Zudem ist die Infrastruktur gut.

Eine 20-minütige Fahrt von Marla entlang des Stuart Highway und eine Genehmigung nach dem Pitjantjara Lands Rights Act, die bei der Polizeistation in Marla für 5 Dollar erhältlich ist, ermöglichen Ihnen einen Besuch des Feldes.

Coober Pedy

Coober Pedy liegt zwischen Adelaide und Darwin am Stuart Highway, etwa 800 km nordwestlich von Adelaide. Aufgrund des kargen Klimas haben viele Einheimische ihre Häuser unterirdisch gebaut.

Coober Pedy, am 1. Februar 1915 von einem 14-jährigen Jungen entdeckt, ist das größte Opalvorkommen der Welt und für 80 % der australischen Produktion verantwortlich. Das Vorkommen war ursprünglich als „Stuart Range Opal Mines“ bekannt. Der Entdecker kam 1858 an dem Gebiet vorbei und benannte den heutigen Standort Coober Pedy nach sich selbst.

Der Name Coober Pedy stammt aus der Sprache der Aborigines und bedeutet frei übersetzt „Weißer Mann in einem Loch“. Er wurde im Juni 1920 von einem neu gegründeten Fortschrittskomitee aus vier Namensvorschlägen ausgewählt.

Willie Hutchinson, das jüngste Mitglied eines Goldsucherkonsortiums aus Adelaide, entdeckte Opal bei der Suche nach Wasser. Acht Tage später, am 9. Februar, wurde der erste Claim abgesteckt. Es herrschte die schlimmste Dürre in der Geschichte des Bundesstaates, weshalb die Gruppenmitglieder gezwungen waren, in verschiedene Richtungen nach Wasser zu suchen, sodass der junge Willie das Lager bewachen musste.

Willie hatte sein Lager am Fuße des nahegelegenen Gebirges aufgeschlagen, missachtete jedoch die Anweisungen und begab sich auf die Suche nach Wasser. Als er bis zum Einbruch der Dunkelheit nicht zurückkehrte, machte sich die Gruppe große Sorgen. Schließlich kam er mit einem breiten Grinsen im Gesicht und einem halben Beutel Opal über der Schulter ins Lager zurück. Er hatte nicht nur Opal gefunden, sondern auch Wasser für zwei Wochen. Die ganze Geschichte erzählt sein Vater, James Hutchison, der Expeditionsleiter, am 7. April 1938 im Adelaide Chronicle.

Aufgrund der Abgeschiedenheit des Gebiets arbeiteten in den ersten Jahren nur wenige Minenarbeiter dort, und vor 1920 kamen keine Käufer. Der erste Opalrausch setzte 1919 ein und ließ die Bevölkerung auf einige Hundert anwachsen. In dieser Zeit wurden enorme Mengen an Opal gefördert.

Die rauen Umweltbedingungen erschwerten das Leben. Wassermangel, der oft mehrfach aufbereitet werden musste, bevor das Wasser entsorgt werden konnte, war ein ständiges Problem. Die Lage war so kritisch, dass die Regierung 1924 einen 2.000.000-Liter-Tank baute, der das Problem teilweise löste und die Wasserrationierung auf 110 Liter pro Person und Woche ermöglichte.

Die Region litt während der Weltwirtschaftskrise (1930er Jahre), als die Opalpreise im Keller waren. Die Entdeckung des Eight Mile-Feldes im Jahr 1945 durch die Aborigine-Frau Toddy Bryant sorgte für großes Aufsehen. Ihr Fund von Opal in nur 20 Zentimetern Tiefe markierte einen Wendepunkt in der Geschichte des Feldes und trug maßgeblich zum zukünftigen Wohlstand von Coober Pedy bei.

Coober Pedy ist auch heute noch eine blühende Bergbaustadt und Heimat des hellen Opals. Aufgrund der extremen Hitze haben sich die Bergleute einst unterirdische Behausungen gegraben, die teilweise auch Schwimmbecken und sogar eine Kirche enthielten.

Andamooka

Andamooka, ein Name aus der Sprache der Aborigines, bedeutet vermutlich „großes Wasserloch“. Das Gebiet wurde 1858 von John McDouall Stuart entdeckt und 1872 besiedelt. Es ist eines der bekanntesten Opalvorkommen Australiens und hat einige der schönsten jemals gefundenen Kristallopale hervorgebracht.

Der Ort liegt 600 Kilometer nördlich von Adelaide und ist über eine asphaltierte Straße erreichbar. Seine Einwohnerzahl schwankt je nach Jahreszeit zwischen 600 und 1000.

Andamooka ist die einzige Stadt in Australien, in der die Straßen keine Namen haben und die Hauptverkehrsader ein Bachbett ist. Seit der Asphaltierung der Straße ist sie für viele Touristenbusse der erste Halt auf ihrer nördlichen Route.

Das Gebiet, einst ein riesiges Binnenmeer, ist eine wahre Fundgrube für zahlreiche prähistorische Opalfossilien Australiens. Wie die Fossilien findet man auch den Opal in Schichten bis zu 10 Metern unter der Oberfläche. Ein Vorkommen bei German Gully ist sogar so ergiebig, dass es den Namen „Bank von England“ trägt.

Wer Andamooka besucht, merkt schnell, dass es ein idealer Ort ist, um dem Stress des modernen Lebens zu entfliehen. Die Menschen sind freundlich, und die Suche nach Opal in den Abraumhalden ist ein tolles Urlaubserlebnis. Alles Notwendige ist vorhanden, darunter verschiedene Unterkünfte, ein Supermarkt, eine Apotheke, Cafés, Souvenirläden, Exkursionen und weitere Attraktionen.

Ein heftiges Gewitter führte zur ersten Entdeckung, als Shepherd den ersten Opal aufhob. Er und Brooks, die als Tankversenker arbeiteten, waren gerade auf dem Weg, nach ihren Pferden zu sehen, als das Gewitter losbrach. Sie brachten ihren Fund zurück ins Lager und zeigten ihn Oxy Nugent, der zuvor in Coober Pedy gearbeitet hatte. Nugent bestätigte, dass es sich um Opal handelte. Nachdem Nugent in Coober Pedy jedoch keinen Opal gefunden hatte, war er nicht mehr daran interessiert, weiter danach zu suchen.

Am darauffolgenden Wochenende brachte Brooks einige Stücke ins Gehöft und zeigte sie Herrn Foulis, dem Verwalter. Dieser zeigte großes Interesse und schickte seinen Buchhalter Alan Treloar und Paddy Evans, einen ehemaligen Opalgräber aus Coober Pedy, zur Untersuchung los.

Es wurde alles unternommen, um die Entdeckung geheim zu halten und einen Ansturm zu verhindern. Um Spuren zu vermeiden, durfte niemand denselben Weg hin und zurück benutzen – selbst Herr Foulis wählte bei seinen Besuchen bei den Männern stets einen anderen.

Der erste Ansturm fand 1933 statt und begründete Andamooka, nachdem Alan Treloar ein Paket Opale in Edelsteinqualität zur Schätzung an einen Freund in Coober Pedy weitergeleitet hatte.

Seitdem hat es sich zu einem der bedeutendsten Opalvorkommen Australiens entwickelt, dessen Fördermenge zeitweise dem Wert von Coober Pedy entsprach. Viele halten Kristallopale aus diesem Gebiet für die schönsten der Welt. Es ist ein atemberaubendes Erlebnis, einen Edelstein aus Andamooka in den Händen zu halten.

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