Opalminen in Australien

Australiens Opalminen sind so riesig, dass selbst alle anderen Opalminen der Welt zusammengenommen nicht mit ihnen mithalten können. Es ist daher nicht verwunderlich, dass der Opal Australiens Nationaledelstein ist. Australien produziert etwa 90 % des weltweiten Opalvorkommens. Die australische Opalproduktion ist heute jedoch aufgrund gestiegener Treibstoffkosten, Einschränkungen beim Einsatz von Sprengstoffen im Bergbau und veralteter Bergbaugesetze zurückgegangen. Die wichtigsten Opalabbaugebiete sind Mintabie, Lambina, Lightning Ridge, Winton, Quilpie und Coober Pedy.

Mintabie Opalminen

Die Opalminen von Mintabie zählen neben Lightning Ridge zu den wichtigsten Vorkommen von Schwarzopal. Mintabie liegt etwa 35 km westlich von Marla bzw. 350 km nordwestlich von Coober Pedy. Das Minenfeld wurde in den 1920er Jahren entdeckt und erlangte in den 1980er Jahren aufgrund der gestiegenen Opalproduktion kommerziellen Status. In den 1980er Jahren war Mintabie die wichtigste Quelle für Edelopal in Australien und beherbergte rund 500 Bergleute, die dort arbeiteten und lebten.

Opalminen von Lightning Ridge

Etwa 600 km nördlich von Sydney gelegen, ist Lightning Ridge das weltweit wichtigste Fundgebiet für schwarzen Opal. Die ersten Opalfunde datieren aus den frühen 1870er Jahren. Das Opalabbaugebiet verdankt seinen Namen einem heftigen Gewitter, das einen Mann, einen Hund und 600 Schafe tötete, als sie auf einem Bergrücken Schutz suchten. Der Großteil des in Lightning Ridge gefundenen Opals ist dunkel, schwarz oder kristallin, daneben finden sich auch opalisierte Fossilien. Der Opal kommt in diesem Abbaugebiet meist in Knollen, sogenannten „Nobbies“, vor, die als besonders hochwertige Opalquellen gelten. Der Abbau erfolgt im Tagebau am berühmten Lunatic Hill, der sich über ein weites Gebiet erstreckt und die Gewinnung und Verarbeitung des Opalmaterials ermöglicht.

Opalminen in Queensland

Die Opalvorkommen in Queensland erstrecken sich über einen Großteil des Bundesstaates und sind die Hauptquelle für den weltweiten Bedarf an Boulder-Opal. Boulder-Opal ist eine besondere Opalart, die üblicherweise in Eisenerz eingebettet ist. Der Abbau erfolgt in der Regel im Tagebau. Zu den wichtigsten Abbaugebieten in Queensland zählen Eromanga, Jundah, Opalton, Koroit und Yowah.

Cooper Pedy Opalminen

Coober Pedy liegt 750 km nördlich von Adelaide. Der Name Coober Pedy stammt von den Aborigine-Wörtern „kupa piti“ und bedeutet „Wasserloch des Jungen“. Die sogenannten „Dugouts“ sind ein markantes Merkmal dieses Opalabbaugebietes. Diese unterirdischen Behausungen dienen den Menschen als Wohnraum, da die Sommertemperaturen mitunter 50 °C übersteigen. Der Großteil des gefundenen Opals besteht aus Kristall- und Hellopal, während dunklere Opale nur in geringen Mengen vorkommen.

Die beste Reisezeit für Opalvorkommen sind die Monate April und September. Den Sommer sollte man wegen der hohen Temperaturen und des starken Regens meiden.

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