Kristallopale: Geschichte, Symbolik, Bedeutungen & mehr
Kristallopale sind eine Opalvarietät, die für ihre Lichtdurchlässigkeit und Transparenz bekannt ist. Das Licht dringt ungehindert durch die Oberfläche in den Kern des Steins ein und verleiht ihm so ein faszinierendes irisierendes Schimmern.
Opal ist der offizielle Edelstein Australiens, denn das Land produziert über 95 % der weltweiten Opalvorkommen! Tatsächlich trägt der größte Opal der Welt (und der wertvollste) den Namen Olympic Australis, nach dem Land, in dem er gefunden wurde!
Einer der berühmtesten Kristallopale ist der „Queen’s Opal“ , der in den Opalvorkommen von Andamooka abgebaut wurde. Der Stein wurde zu einem Schmuckset verarbeitet und der Königin von England von der australischen Regierung geschenkt.
In diesem Artikel erklären wir Ihnen die Grundlagen rund um den Kristallopal: Was ist er, wo findet man ihn, was bedeutet er und wie kann man seine heilenden Eigenschaften nutzen?

Was ist ein Kristallopal?
Kristallopale bestehen wie alle Opale aus hydratisiertem, nichtkristallinem Siliciumdioxid. Aufgrund ihrer amorphen Struktur zählen Opale nicht zu den Mineralien, sondern zu den Mineraloiden, wie beispielsweise Bernstein, Kohle und Obsidian. Die chemische Formel von Opal lautet SiO₂ · n H₂O.
Farbe
Da Opale irisierend sind, können sie verschiedene Farben zeigen. Zur Farbklassifizierung eines Opals werden die Hintergrundfarbe und das Spektrum der Irisierung im Inneren betrachtet.
Die Hintergrundfarbe von Opalen kann weiß, schwarz oder transparent sein. Kristallopale zeichnen sich durch ihren transparenten Hintergrund aus. Einige Opalgutachter zählen jedoch auch weiße oder schwarze Opale zu den Kristallopalen, wenn deren Hintergrund durchscheinend oder transparent statt undurchsichtig ist.
Eine der beliebtesten Eigenschaften von Opalen ist ihre Fähigkeit, unzählige Farben zu reflektieren. Dieser Farbeffekt wird als „Farbenspiel“ bezeichnet und beschreibt das feurige Leuchten farbenprächtiger Muster und Flammen, die von einem Opal-Edelstein ausgehen.
Die Farbpalette eines Opals ist ein entscheidender Faktor für seinen Preis; ein Opal, der den gesamten Regenbogen oder zahlreiche Farben zeigt, kostet viel mehr als ein rein blauer oder roter Opal.
Mineralhärte
Opale weisen auf der Mohs-Skala eine Härte von 5,5 bis 6,5 auf. Obwohl sie sicherlich nicht zu den schwächsten Edelsteinen zählen, sind sie dennoch anfällig für Beschädigungen und Kratzer durch andere Mineralien oder Metalle.
Damit Ihr Kristallopalschmuck lange frisch und neu aussieht, sollten Sie ihn unbedingt abnehmen, bevor Sie Sport treiben, Maschinen bedienen oder Aktivitäten beginnen, bei denen er zerkratzt werden könnte.
Nach jahrelangem Tragen können Sie Ihren Opalschmuck zu einem professionellen Opalschleifer bringen, der die Oberfläche polieren und den schönen Glanz Ihres Steins wiederherstellen kann.

Schneiden
Opale werden meist zu Cabochons geschliffen und poliert, um das irisierende Farbenspiel des Steins optimal zur Geltung zu bringen. Viele Edelsteinopale sind zudem halbdurchsichtig, was nach dem Facettieren zu einem matten Aussehen führen kann.
Kristallopale sind größtenteils oder vollständig klar und erzeugen, facettiert, einen atemberaubenden Glanz. Facettierte Kristallopale können einem irisierenden Diamanten fast gleichen und sind daher in Verlobungsringen und anderem hochwertigen Schmuck besonders spektakulär.
Woher stammen Kristallopale, bevor sie facettiert werden?
Wo findet man Opale?
Opal kommt an vielen Orten vor, die ergiebigsten Vorkommen befinden sich jedoch in Äthiopien, Südafrika, Australien und Mexiko.
Kristallopale kommen an denselben Orten wie andere Opale vor. Bestimmte Regionen und Städte sind jedoch für ihr besonders großes Vorkommen an Kristallopalen bekannt.
Eine Region im Besonderen ist Andamooka in Australien, wo der größte Kristallopal gefunden wurde!
Sind Kristallopale wertvoll?
Kristallopale sind in der Regel teurer als andere Opalarten. Je nach Qualität können diese Steine bis zu 1.500 US-Dollar pro Karat kosten.
Der Wert eines Kristallopals kann je nach Reinheit, Farbe, Größe und Schliff des Steins variieren.

Eigenschaften des Kristallopals
Sind Opale Edelsteine? Fragt man einen Geologen, würde er wahrscheinlich nein sagen.
Obwohl Kristallopale den Begriff „Kristall“ in ihrem Namen tragen, besitzen sie mikroskopisch gesehen keine Kristallstruktur – sie gelten wie alle anderen Opale als „amorphe“ oder „glasartige“ Feststoffe. Verwirrend, wir wissen!
Opale werden von Juwelieren aufgrund ihrer Schönheit, Seltenheit und ihres fast überirdischen Schimmers als Edelsteine verwendet. Daher werden Opale umgangssprachlich oft als Edelsteine bezeichnet.
Eigenschaften von Kristallopal
Man unterscheidet zwei Opalarten: gewöhnliche und kostbare Opale.
Edelopale sind bekannt für ihr Farbenspiel, die durch Lichtbrechung entstehenden Farbwechsel. Edelopale sind Bestandteil der meisten Opalschmuckstücke; denkt man an einen Opal, ist es höchstwahrscheinlich ein Edelstein.
Im Gegensatz dazu werden gewöhnliche Opale seltener in Schmuck verarbeitet, da sie völlig undurchsichtig sind und kein Farbenspiel aufweisen. Zwar besitzen auch gewöhnliche Opale einen milchig-irisierenden Schimmer, dieser ist jedoch deutlich dezenter, insbesondere im Vergleich zu den atemberaubenden Lichtreflexen ihrer kostbaren Verwandten.
Kristallopale sind, wie ihr Name schon sagt, Edelsteine. Im Gegensatz zu gewöhnlichen Steinen sind sie durchscheinend und zeigen durch ihren transparenten Hintergrund ihr brillantes Farbenspiel.
Opale können Einschlüsse enthalten, also Bruchstücke anderer Steine, Mineralien oder organischer Stoffe, die in ihnen eingebettet sind.
Manche Opalarten sind wegen ihrer Einschlüsse begehrt, wie zum Beispiel der Moosopal, ein häufig vorkommender Opal mit Chloriteinschlüssen, die an Baumzweige erinnern.
Katzenaugenopale sind häufig vorkommende Opale, die für ihre kleinen, nadelartigen Einschlüsse bekannt sind, welche die Illusion eines einzelnen vertikalen Lichtblitzes über die Oberfläche des Steins erzeugen, ähnlich der Pupille einer Katze.
Auch in Edelopalen können Einschlüsse auftreten, von Wasserblasen über Luftblasen bis hin zu Fossilien oder Mineralien.

Wie entstehen Kristallopale?
Opale entstehen, wenn Kieselsäurekugeln durch Grundwasser in Erdspalten gelangen und sich dort übereinander ablagern, wodurch Schichten entstehen.
Das Wasser verdunstet schließlich, und die Silicaschichten wachsen über Millionen von Jahren, bis Opale entstehen. Die gleichmäßigen Schichten aus Kugeln erzeugen die Beugung, die das Farbenspiel ermöglicht.
Die Größe der Kugeln, das Material und die Gleichmäßigkeit der Schichten bestimmen das Aussehen des Opals, einschließlich seiner Transparenz.
Kristallopal vs. Weißopal
Die Grundfarbe (oder Körperfarbe) von Opalen wird auf einer Skala von N1 (schwarze Opale) bis N9 (weiße Opale) eingeteilt. Die Farbe eines Opals bestimmt jedoch nicht, ob es sich um einen Kristallopal handelt – sowohl schwarze als auch weiße Opale können als Kristallopale gelten, wenn sie überwiegend transparent oder durchscheinend sind.
Opalgutachter leuchten oft mit einer Taschenlampe durch die Steine, um festzustellen, ob es sich um Kristallopale handelt. Wenn Licht durchdringt oder Formen im Stein erkennbar sind, ist es ein Kristallopal.
Durch nichtkristalline Opale scheint das Licht milchig oder gar nicht hindurch. Weiße und schwarze Kristallopale gelten als seltener und schöner als herkömmliche nichtkristalline Opale, da ihre Farben leuchtender sind.
Woran erkennt man, ob ein Kristallopal echt ist?
Gefälschte Opale sind manchmal kaum von echten zu unterscheiden, besonders für Laien. Es gibt jedoch einige eindeutige Anzeichen dafür, dass es sich um eine Fälschung handelt:
Sieht das Schimmern zunächst wie Metallfolie aus? Oder weist der Stein ein ungewöhnliches Muster auf, das echten Opalen unähnlich ist? Möglicherweise handelt es sich um einen Folienopal, eine alte Methode zur Herstellung synthetischer Opale.
Sieht die Rückseite wie harter Kunststoff aus? Ist sie unter der oberen Schicht undurchsichtig? Es könnte sich um einen Opal-Dublett oder -Triplett handeln. Doubletten und Tripletts sind dünn geschnittene Opale (die natürlich oder synthetisch sein können), die auf eine Stein- oder Kunststoffunterlage geklebt werden, um den Eindruck eines größeren Opals zu erwecken.
Und schließlich: Sind die Lichtmuster zu gleichmäßig? Oder ähneln sie Schlangenhaut? Beides sind Anzeichen für synthetischen Opal. Im Labor hergestellte Opale sind oft etwas zu gleichmäßig und wirken dadurch unnatürlich.

Geschichte des Kristallopals
Die Herkunft des Wortes „Opal“ ist etwas unklar, aber es gibt drei Haupttheorien von Etymologen.
Eine Theorie besagt, dass der Name Opal vom Sanskritwort upala stammt, was „Edelstein“ bedeutet. Von dort wurde das Wort romanisiert, was schließlich zur heutigen Schreibweise führte.
Eine andere Theorie besagt, der Ursprung liege im Griechischen, vom Wort opallios, was entweder „sehen“ oder „anders“ bedeuten könnte. Gelehrte sagen, das Wort könne daher auch „einen Farbwechsel sehen“ bedeuten und sich auf das Farbenspiel des Steins beziehen.
Schließlich behaupten einige Gelehrte, das Wort stamme von Ops, der römischen Fruchtbarkeitsgöttin.
Abgesehen von der Etymologie: Welche Geschichte verbirgt sich hinter dem Opal?
Opale sind den Menschen seit 4000 v. Chr. bekannt , wie Funde antiker Opalartefakte in der Nakuru-Höhle in Kenia belegen. Im Laufe der Zeit waren diese Steine als Symbole für Reichtum und Luxus hochbegehrt.
Vor Mitte des 19. Jahrhunderts gab es in ganz Europa, insbesondere in Osteuropa, große Opalvorkommen, während die spanischen Herrscher ihre Opale oft aus Mexiko bezogen.
Die Opalindustrie erlebte einen Boom, als Mitte des 19. Jahrhunderts in Australien Opale entdeckt wurden. Königin Victoria nutzte die australischen Opale, um ihren Reichtum zur Schau zu stellen und die Wirtschaft ihrer Kolonie anzukurbeln. Diese Strategie ging auf, und der Markt explodierte förmlich!
Bald darauf wurden Lizenzen für Opalminen eingeführt, und Australiens mittlerweile berühmte Opalvorkommen entwickelten sich zu wichtigen Akteuren in der Branche.

Bedeutung und Symbolik des Kristallopals
Opal hat einen etwas zwiespältigen Ruf ; er gilt gleichermaßen als göttlich und geheimnisvoll, aber auch als Zeichen von Unglück und Pech.
Trotz der hartnäckigen Mythen über einen angeblichen Fluch der Opale begann dieser Ruf jedoch erst im 19. Jahrhundert nach der Veröffentlichung von Sir Walter Scotts Roman „Anne of Geierstein “.
Antike Kulturen wie die Griechen schätzten Opale wegen ihrer wunderschönen Farbpalette, und die Menschen im Mittelalter glaubten, dass Opale Glück bringen könnten.
Tatsächlich haben viele spirituelle Praktizierende den Opal als Stein mit vielen positiven Eigenschaften wiederentdeckt.
Spirituelle Bedeutung des Kristallopals
Welche Bedeutung hat der Opal in spirituellen Praktiken? Jahrhundertelang galt der Opal als kraftvoller Stein für Intuition, Klarheit, Hoffnung und emotionalen Ausgleich. Er symbolisierte zudem Reinheit und ein gesteigertes spirituelles Bewusstsein.
Doch was symbolisiert Kristallopal?
Kristallopal wird mit Freude, Kreativität und Kunst in Verbindung gebracht. Aufgrund seiner einzigartigen Klarheit gilt er als Seherstein, mit dem man Visionen anderer Welten empfangen kann.
Die Eigenschaften und Bedeutungen von weißen Opalen entsprechen größtenteils denen von Kristallopalen, da beide Opalarten oft eine starke Ähnlichkeit aufweisen.
Heilende Eigenschaften von Kristallopal
Spirituellen Praktizierenden zufolge besitzen Opale spezifische emotionale und spirituelle Heilkräfte. Einige behaupten, Opale hätten auch körperliche Vorteile.
Wozu ist Kristallopal also gut?
Zu den angeblichen Vorteilen von Kristallopalen gehören:
Verbesserte Augen-, Nieren- und Hautgesundheit.
Verbesserter Speicher.
Verbesserter Wasserhaushalt im Körper.
Besseres emotionales Bewusstsein.
Schutz vor den Gefühlen anderer.
Förderung von Spontaneität und Kreativität.
Hemmungen lösen und Emotionen intensivieren.
Voraussicht und spirituelle Klarheit verbessern.
Kristallopal-Chakra
Kristallopal eignet sich am besten für das Kronenchakra, das Ihre Gedanken und andere kognitive Funktionen steuert.
Kristallopal kann Ihnen Klarheit und Verbundenheit in der irdischen Welt schenken und Sie gleichzeitig vor den Gedanken und Gefühlen anderer schützen.
Anzeichen für ein blockiertes Kronenchakra sind unter anderem Konzentrationsschwierigkeiten, ein Gefühl der Abgeschiedenheit von der Umwelt und ein gestörtes Gleichgewicht. Die Öffnung des Chakras mit Kristallopal kann Ihnen helfen, sich besser mit höheren Energien zu verbinden und Ihr spirituelles Bewusstsein zu erweitern.

Ergänzen Sie Ihre Schmuckschatulle mit Kristallopalen!
Opale sind seit Jahrhunderten begehrt, und Kristallopale zählen zu den schönsten Varietäten. Ihre Seltenheit und ihr Wert wirken angesichts ihres prachtvollen Aussehens und ihrer vielfältigen heilenden Anwendungsmöglichkeiten weder künstlich noch übertrieben.
Ob man sie nun zur Heilung verwendet oder nicht, Kristallopale bezaubern mit ihrer Schönheit. Einen australischen Kristallopalring zu tragen, kann sich anfühlen, als würde man einen Blitz am Finger gefangen halten.
Wie der berühmte römische Naturforscher Plinius der Ältere bemerkte:
„ Denn in ihnen werdet ihr das lebendige Feuer des Rubins, das herrliche Purpur des Amethysts, das Meeresgrün des Smaragds sehen, die alle zusammen in einer unglaublichen Mischung aus Licht glitzern.“
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