Veröffentlicht am 8th May 2018
Geändert am 17th Nov 2025
Opalisiertes Fossil
Opal entsteht als Kieselsäurelösung in Wasser, die sich in Hohlräumen von Gesteinen bildet. Füllt die Kieselsäure die Hohlräume verrottender Muscheln oder Knochen, kann die Opal-Kieselsäure wie eine Form einen Opalabdruck des ursprünglichen Objekts erzeugen. Sind die Bedingungen für die Opalbildung günstig, kann das Fossil opalisiert werden, dies ist jedoch selten.
Hierbei handelt es sich tatsächlich um durch Opal ersetzte Fossilien. Das verrottende Fossil hinterlässt einen Hohlraum, der sich mit Opalgel füllt und über Millionen von Jahren aushärtet. Leider haben viele Minenarbeiter seltene Fossilien zerkleinert, da der Opalgehalt sofort Geld wert war. Diese Praxis ist jedoch fast vollständig zum Erliegen gekommen, da den meisten Minenarbeitern mittlerweile die Seltenheit dieser Gebilde bewusst ist.

Aus Lightning Ridge stammen alle Arten von opalisierten Fossilien, wobei Tierschädel die außergewöhnlichsten sind. Zu den gefundenen Fossilien gehören Dinosaurier, Knochen, Schildkröten, Muscheln, Beuteltiere und Flusskrebse. Besonders interessant sind Zähne in Fossilienform, vor allem aufgrund der Farben, die durch das Opalfossil entstehen. Fossilien können die Edelsteinfarben verschiedener Opalarten wie Weiß-, Kristall- und Schwarzopal zur Geltung bringen.
Manche Opalschleifer übersehen das Fossil und schneiden stattdessen einen massiven Opal aus dem Stück heraus, weil dieser möglicherweise mehr Geld einbringt als das Fossil selbst! Es ist zwar peinlich, ein Fossil zu zerschneiden, aber wenn es ums Geldverdienen und die Begleichung der Rechnungen geht, verdienen die Goldsucher ihr Geld. Opalfossilien werden hauptsächlich in den Gesteinsformationen Lightning Ridge, Shells und Coober Pedy gefunden, wo im Laufe der Jahre zahlreiche kristalline Opalfossilien entstanden sein können. Viele Opalsucher haben Töpfe voller solcher Muscheln in ihren Regalen stehen.
Das Zentrum Australiens, heute eine heiße und trockene Wüste, war einst ein Binnenmeer. Noch heute fördern Bergleute in diesen Gebieten opalisierte Fossilien, insbesondere Muscheln, zutage.
Opalisierte Fossilien umfassen Pflanzen und Hölzer aus den Boulderopalfeldern sowie opalisierte Muschelschalen aus Coober Pedy. Auch Meeresmuscheln, Zähne und sogar opalisierte Belemniten (Tintenfische) zählen zu den opalisierten Fossilien . Opalisierte Muscheln mit guter Farbe und geringen Mengen an Potch sind selten. Viele sind wertvoller, wenn sie naturbelassen und unpoliert sind. Zu den seltensten Funden gehören opalisierte Ananas, die ausschließlich in den Opalfeldern der White Cliffs vorkommen. Krokodilzähne und Dinosaurierknochen sind bei Sammlern natürlich äußerst begehrt. Viele Opalsammler besitzen opalisierte Fossilien in ihren Privatsammlungen.
Fossilien in Lightning Ridge gefunden
Diese Stadt birgt einige einzigartige Fossilien, darunter auch schwarze Opalfossilien. Diese sind unglaublich selten, wertvoll und wunderschön. Stellen Sie sich vor, Sie graben nach Opalen und finden eine Muschel. Bei genauerer Betrachtung entdecken Sie schwarzes Potch in der Muschel und die opalartige Farbe. Nur wenige Menschen auf der ganzen Welt werden das Glück haben, als Erste eine so seltene, opalisierte Muschel in den Händen zu halten. Schwarze Opalmuscheln sind so selten, dass manche sogar einen eigenen Namen haben.

In Coober Pedy in Südaustralien wurden zwar mehr opalisierte Gehäuse gefunden als in Lightning Ridge, doch diese Rückenpanzer sind mit Abstand die wertvollsten. Lightning Ridge birgt zudem eine Vielzahl rätselhafter fossiler Zähne. An nordamerikanischen Fundstätten findet man deutlich mehr Zähne von Fleischfressern – mehr als zehnmal so viele wie von Pflanzenfressern. In Lightning Ridge hingegen ist das Verhältnis doppelt so hoch, was darauf hindeutet, dass das Gebiet fruchtbar war und es dort viele andere Dinosaurier als Beute gab! Dies könnte die große Vielfalt an Fossilien in Lightning Ridge erklären, die über Gehäuse hinausgeht. Dazu gehören:
- Schildkröte - Schildkrötenschädel Schwanzwirbel, Halswirbel, Halswirbel,
- Potch-Röhren – Dies könnten Pflanzenwurzeln oder opalisierte Gasleitungen sein.
- Pflanzen- und Baumsamen – Viele verschiedene Arten mit unterschiedlich großen Kiefernzapfen
- Meeresfossilien – Neben Muscheln und Muscheln gibt es zahlreiche Meeres- und Süßwassertiere, von Seelilien über Krebstiere und Fischzähne bis hin zu Zahnplatten von Lungenfischen und Schnecken.
- Plesiosaurier sind große Meerestiere, die oft fälschlicherweise für Dinosaurier gehalten werden und spektakuläre, opalisierte Zähne besitzen.
- Krokodile – Diese Tiere haben sich seit Millionen von Jahren nicht verändert und sind ein gutes Beispiel für Zähne und Wirbel.
- Von Dinosauriern bis zu Vögeln – ein riesiges Ökosystem mit vielen verschiedenen Dinosaurierarten.
Fossilien in Südaustralien gefunden
Die Opalvorkommen in Südaustralien erstrecken sich über ein riesiges Gebiet, aber nur wenige Gebiete enthalten opalisierte Fossilien, und diese bestehen hauptsächlich aus Meereslebewesen wie Muscheln und Schneckenhäusern.
- Opalisierte Ananas – Das seltenste und schönste opalisierte Exemplar ist die Ananas, da bisher nur 300 bis 500 Stück gefunden wurden und mehrere Feuerfarben selten sind, da die meisten einfarbig sind.
- Opalisierte Belemniten – Diese Tiere haben uns unglaubliche opalisierte Fossilien langer Röhren oder kugelförmiger Exemplare hinterlassen. Sie stammen von einer ausgestorbenen Ordnung mesozoischer Raubtiere, die Tintenfischen oder Sepien ähnelten. Belemniten besaßen zehn Tentakel, daher sind alle gefundenen Exemplare gleich lang und hell. Ursprünglich wurden sie in England „Donnersteine“ genannt, da man glaubte, sie fielen vom Himmel! Die Chinesen nannten sie „Schwertsteine“. Belemniten sind auch das Staatsfossil von Delaware. Diese Exemplare sind jedoch nicht opalisiert.

Opalisiertes Holz – Warum wurde es nicht zu Öl oder Gas?
Wir alle wissen, wie Erdöl durch die Zersetzung von Wäldern über Hunderte von Millionen Jahren entstand – lange bevor die Dinosaurier die Erde bevölkerten. Aber warum wurde aus dem Holz, das zu Opal wurde, nicht Erdöl?
Man kann sich vorstellen, wie die Erde damals aussah: riesige Wälder, Moore und Sümpfe. Das Klima war völlig anders als heute. Es war viel heißer, und die Tiere sahen seltsam aus. Wenn die Wälder abstarben und verrotteten, wurden sie von Hunderten oder Tausenden Metern Erde bedeckt. Teilweise waren sie sogar von Ozeanen überzogen.

Pflanzen, Bäume und Tiere zersetzten sich zu organischen Materialien und bildeten fossile Brennstoffe. Diese Brennstoffe entstanden durch Organismen, die im Wasser lebten und durch Hitze erhitzt wurden. Unglaublicher Druck und widerstandsfähige Bakterien wirkten unter dem Schlamm zusammen und bildeten Erdöl. In tieferen, heißeren Regionen entstand Erdgas.
Kohle entstand vor 300 bis 400 Millionen Jahren aus verrottenden Bäumen, Pflanzen und Farnen. Damals waren diese Gebiete von Ozeanen oder Flüssen bedeckt. Meerwasser ist reich an Schwefel, und so wurde die Kohle beim Trocknen mit Schwefel angereichert. Dies führte zu einem Umweltproblem, da beim Verbrennen der Kohle Schwefel freigesetzt wird.
Manche Kohlevorkommen wurden durch Süßwasserflüsse oder Seen gespeist und enthielten daher keinen Schwefel. Dadurch entstand sauberere Kohle. Man muss sich also fragen, warum opalisiertes Holz oder Steinopal-Holzfossilien nicht zu fossilen Brennstoffen verarbeitet wurden.
Eine Theorie besagt, dass Australien ein alter Kontinent ist. Das Gebiet, das die Boulder-Opalfelder in Queensland umschließt, ist der Ort, an dem das opalisierte Holz gefunden wird. Es entsteht in einer geologischen Formation, der sogenannten Winton-Formation. Bei der Untersuchung der opalisierten Vegetation oder des opalisierten Holzes fällt auf, dass der größte Teil des Substrats, also der Rückseite des opalisierten Holzes, sandig ist. Dies deutet darauf hin, dass sich das Sedimentgestein aus der Kreidezeit während einer trockeneren Periode und nicht in Sümpfen oder Mooren bildete, die für das Wachstum von Bakterien und die Umwandlung von organischem Material in fossile Brennstoffe notwendig sind.

Die Kreidezeit ist 65 bis 144 Millionen Jahre alt und nicht die Hunderte von Millionen Jahre, in denen fossile Brennstoffe entstanden. Das Potch- oder Eisenerzgestein in opalisierten Vegetationsschichten weist im Vergleich zu anderen Opalvorkommen wie Koroit oder Yowah in Queensland einen hohen Sandanteil auf. Diese Opalvorkommen sind bekannt für ihre tiefdunkle, schokoladenbraune Farbe und den geringen Sandanteil. Sand deutet auf ein trockenes Klima und nicht auf ausgedehnte Sumpfgebiete hin.
In der Kreidezeit kam es zu zahlreichen Umwälzungen in der Erdkruste, wodurch sich Landmassen weltweit voneinander trennten. Australien war damals Teil von Gondwana. In dieser Zeit entstanden die Rocky Mountains in Nordamerika, die Anden in Südamerika und die Alpen in Europa. Daher ist die Winton-Formation für die Opalgräber in Queensland heute so wichtig. In diesem tausende Quadratkilometer großen Gebiet ist das Eisenerz stark oxidiert.
Interessant ist, dass die Flüsse und Bäche landeinwärts flossen, nicht wie heute zum Meer. Das saure Wasser dieser Flüsse könnte Kieselsäure beeinflusst haben, die sich zu Opal bildete. Manche Bakterienarten gedeihen gut in saurem Wasser.
Ein interessantes Muster bei Holzopal ist das Kathedralenmuster. Die meisten in Queensland gefundenen Holzfossilien weisen keine oder nur sehr geringe Opalfarbe auf. Es ist selten, Opal mit guter Farbe zu finden, und noch seltener sind große, reine Opalstücke in dieser interessanten Form.
Stöbern Sie in unserer Auswahl der schönsten opalisierten Fossilien.
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