Schwarzer Opal vs. Boulder-Opal

Der Unterschied zwischen schwarzem Opal und Boulderopal liegt in ihrer Struktur, Seltenheit und ihrem Wert. Schwarzer Opal ist ein massiver Edelstein mit dunkler Grundfarbe, die sein Farbenspiel verstärkt. Er kommt ausschließlich in Lightning Ridge, New South Wales, vor. Boulderopal entsteht in Queensland im Eisenerzgestein, wobei eine dünne Opalschicht den natürlichen Untergrund bedeckt. Schwarze Opale sind seltener und pro Karat wertvoller, während Boulderopale erschwinglicher sind.

Was ist ein schwarzer Opal?

Der Begriff „Schwarzer Opal“ bezeichnet Opale mit einem tiefen, samtigen Grundton, wodurch die Farben im Inneren viel lebendiger und strahlender wirken als bei helleren Varianten. Die dunkle Potch-Schicht unter dem Farbstreifen verstärkt die Leuchtkraft und den Kontrast der Farbtöne und erzeugt einen Kaleidoskop-Effekt aus Blau, Rot, Grün und Gold. Er zählt zu den begehrtesten Opalarten auf dem Markt. Der kostbare Schwarze Opal wird ausschließlich in Lightning Ridge, einem bekannten Ort in New South Wales, Australien, gefunden. Er wurde dort in den 1880er oder 1890er Jahren entdeckt, doch damals war sein Wert nur wenigen bekannt. Heute gilt er weithin als der schönste Opal der Welt.

Was ist ein Boulderopal?

Boulder-Opale enthalten eine dünne Schicht aus Edelopal, die auf natürliche Weise am Eisenerzgestein haftet. Dies verleiht jedem Stein eine einzigartige, natürliche Unterlage und eine außergewöhnliche Stabilität. Das Eisenerzgestein sorgt nicht nur für Langlebigkeit, sondern verstärkt auch den Kontrast zwischen den leuchtenden Farben des Opals und seinem erdigen Untergrund.

Boulder-Opale wurden in den 1870er Jahren im Westen von Queensland entdeckt. Heute gelten sie nach dem schwarzen Opal als die zweitseltenste Opalart der Welt. Sie entstehen zusammen mit einem anderen Gestein, dem Eisenstein. Die Opalvorkommen in Queensland liefern den Großteil dieser Opalart. Das Besondere an Boulder-Opalen ist das Vorhandensein von auffälligem rotem Eisenstein im Inneren des Opals.

Die wichtigsten Unterschiede: Ein direkter Vergleich

Nachdem Sie nun einen kurzen Einblick in die Welt des schwarzen und des Boulderopals erhalten haben, wollen wir uns den Details widmen.

Steinform

• Schwarzer Opal: Die meisten schwarzen Opale auf dem Markt sind symmetrisch und oval. Diese Form ist in der Schmuckherstellung besonders beliebt. Es gibt aber auch Opale mit freier Form, da diese speziell geschliffen werden, um das Gewicht des Steins zu maximieren.

• Boulderopal: Diese Opale lassen sich nicht wie andere Opale schleifen und formen, da sie nur eine dünne Opalschicht (Adern) enthalten. Deshalb werden sie üblicherweise in unregelmäßige, freie Formen geschliffen, um die maximale Größe des Steins zu erreichen.

Körperton

• Schwarzer Opal: Wie der Name schon sagt, hat er eine dunkle Grundfarbe, die von Schwarz bis Dunkelgrau variiert. Aufgrund dieser dunklen Grundfarbe wirken Farben beim schwarzen Opal lebendiger als bei anderen Opalarten. Der Stein besitzt auf der Rückseite eine natürliche Potchschicht, die maßgeblich zu seiner faszinierenden dunklen Grundfarbe beiträgt.

• Boulderopal: Er hat einen dunklen Grundton, ähnlich wie ein schwarzer Opal. Da er in dünnen Adern in Eisenerzblöcken entsteht, ist auf der Rückseite des Steins das umgebende Eisenerz sichtbar. Dort findet sich eine Schicht aus braunem Gestein. Insgesamt ähnelt sein dunkler Grundton dem des schwarzen Opals.

Farbe und Muster

• Schwarzer Opal: Er ist bekannt für seine brillanten Farbmuster. Das Farbenspiel schwarzer Opale ist wahrhaft faszinierend, da alle Farben des Regenbogens makellos zur Geltung kommen. Es zeigen sich vielfältige Muster wie Stroh-, Blumen-, Harlekin-, Wirbel- und Bandmuster.

• Boulderopal: Das Farbspektrum des Boulderopals ähnelt dem des schwarzen Opals. Wie beim schwarzen Opal zeigt auch dieser Stein alle Farben des Regenbogens, unterscheidet sich jedoch in seinen Mustern.

Stärke

• Schwarzer Opal: Auf der Mohs-Härteskala erreicht schwarzer Opal eine Härte von 5,5 bis 6,5 (weißer Opal hat die gleiche Härte). Diamant hat eine Härte von 10. Daher kann man sagen, dass schwarzer Opal ein relativ zerbrechlicher Stein ist.

• Boulderopal: Er besitzt dieselbe Opalschicht wie schwarzer Opal, erhält aber durch die Eisengesteinsschicht zusätzliche Festigkeit und Härte – was ihm auch gegenüber anderen Opalarten einen Vorteil verschafft. Daher ist er im Vergleich zu schwarzem Opal deutlich widerstandsfähiger gegen Druck und Stöße.

Seltenheit

• Schwarzer Opal: Wenn es um die seltensten Opalarten geht, steht der schwarze Opal ganz oben auf der Liste. Er kommt schließlich nur in Lightning Ridge (einer Stadt in Australien) und in einem Umkreis von 70 Kilometern vor. Dieser Opal gilt als extrem selten, da er ausschließlich in Australien und nirgendwo sonst auf der Welt zu finden ist.

• Boulderopal: Er zählt zwar zu den seltenen Edelsteinen, ist aber im Vergleich zu seinem Verwandten, dem schwarzen Opal, deutlich leichter zu finden. Das liegt daran, dass sich das Fundgebiet über einen Radius von 200 bis 300 Kilometern erstreckt und bisher nur ein kleiner Teil davon erforscht wurde. Daher hat er vielversprechende Zukunftsaussichten.

Wert

• Schwarzer Opal: Er ist aus zwei offensichtlichen Gründen deutlich teurer als Boulderopal: Prestige und Seltenheit. Da es sich um einen recht seltenen und begehrten Stein handelt, erzielt er im Vergleich zu anderen Opalarten einen höheren Preis.

• Boulderopal: Boulderopale sind zweifellos wunderschön, doch im Vergleich zu schwarzen Opalen schneiden sie schlechter ab. Sie sind deutlich günstiger als schwarze Opale und kosten nur etwa ein Drittel des Preises, zu dem sie auf dem Markt gehandelt werden. Das liegt vor allem daran, dass Boulderopale nicht so selten und bekannt sind wie schwarze Opale und aufgrund des natürlichen Eisengesteins im Untergrund nicht nach Karat bepreist werden.

Welche Option sollten Sie wählen?

Beide Edelsteine sind atemberaubend, doch die Wahl zwischen schwarzem Opal und Boulderopal hängt von Ihren persönlichen Prioritäten ab. Im Preisvergleich erzielt der schwarze Opal aufgrund seiner Seltenheit in der Regel einen höheren Preis, doch ein erstklassiger Boulderopal mit leuchtenden Farben kann einen schwarzen Opal mittlerer Qualität durchaus übertreffen. Die Frage „Ist schwarzer Opal besser als Boulderopal?“ lässt sich letztendlich nur anhand Ihrer Prioritäten beantworten: Seltenheit versus Individualität, Wertanlage versus Alltagstauglichkeit.

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Black Opal

Boulder Opal

Häufig gestellte Fragen

Ist schwarzer Opal wertvoller als Boulderopal?

Ein hochwertiger, massiver schwarzer Opal ist in der Regel pro Karat wertvoller als ein Boulderopal ähnlicher Größe und Farbe. Dies liegt an der Seltenheit von hochwertigem, massivem schwarzem Rohopal. Ein spektakulärer Boulderopal kann jedoch dennoch mehr wert sein als ein schwarzer Opal mittlerer Qualität.

Können Boulderopale ein schwarzes Aussehen haben?

Ja. Einige der begehrtesten Boulderopale weisen eine sehr dunkle, fast schwarze Eisensteinbasis mit einer leuchtenden Farbschicht an der Oberfläche auf. Diese werden oft als „schwarze Boulderopale“ bezeichnet und können eine beeindruckende und widerstandsfähige Alternative zu einem einfarbig schwarzen Opal darstellen.